
Gunther Schmidts wahrscheinlich bestes ‚Demo Coaching‘
In dem Video „Gunther Schmidts wahrscheinlich bestes ‚Demo Coaching‘ – Analyse von Timo Schlage“ wird eine Coaching-Demonstration von Gunther Schmidt analysiert, die im Kontext der systematischen Therapie stattfindet. Dabei geht es um ein Coaching eines Klienten, der in einer belasteten Beziehung steht und mit wiederkehrenden Konflikten zu kämpfen hat. Die Analyse von Timo Schlage gibt einen tiefen Einblick in Schmidts methodische Vorgehensweise und die Anwendung systemischer Interventionen.
Ablauf und Inhalt des Coachings:
Das Coaching beginnt mit einer kurzen Vorstellung des Problems durch die Klientin: Sie beschreibt eine schwierige Beziehungssituation, in der sie immer wieder das Gefühl hat, nicht gehört oder verstanden zu werden. Schmidt fordert die Klientin auf, eine bestimmte Szene oder ein Problem bildlich darzustellen. In einem ersten Schritt nutzt Schmidt eine systemische Technik, um die verschiedenen „Teile“ der Klientin (z.B. die innere Stimme des Zweifels oder der Überforderung) als separate „Systeme“ zu betrachten. Dazu bittet er die Klientin, sich vorzustellen, wie sie sich selbst und die Personen aus ihrer Beziehung im Raum positioniert.
Schmidt gibt ihr Raum, um mit diesen Positionen zu interagieren, und hilft ihr, durch die Positionierung und die Wechselwirkungen zwischen den „Systemen“ neue Einsichten zu gewinnen. Er nutzt die Technik des „Reframings“ – er stellt die Wahrnehmung der Klientin um, sodass sie eine neue Perspektive auf das Problem erhält. Durch diese Methode kann sie ihre eigenen Gefühle und Gedanken besser verstehen und erkennt, wie diese in der Beziehung dynamisch wirken.
Ein weiterer zentraler Aspekt ist, dass Schmidt die Klientin auffordert, verschiedene Metaphern zu verwenden, um ihre inneren Konflikte zu beschreiben. Die Metaphern dienen als ein Werkzeug, um tiefere Einsichten zu erlangen und unbewusste Denkmuster zu beleuchten. Dies führt dazu, dass die Klientin ihre eigenen Sichtweisen und Bewertungen hinterfragt und eine Lösung aus einer distanzierten Perspektive entwickeln kann.
Schmidt arbeitet sehr empathisch und geht achtsam auf die Klientin ein, ohne sie zu drängen. Er lässt der Klientin genügend Raum, um ihre eigenen Antworten zu finden. Dabei zeigt er ein hohes Maß an Präsenz und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Klientin sich sicher fühlt, offen zu sprechen und zu experimentieren.
Wichtige Techniken und Interventionen:
1. Positionierungsarbeit: Die Klientin wird dazu angeleitet, verschiedene „Beteiligte“ ihres Problems im Raum zu positionieren. Dies hilft ihr, die Sichtweisen und Beziehungen zu diesen „Systemen“ aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
2. Reframing: Schmidt hilft der Klientin, ihre Probleme in einem neuen Licht zu sehen und dadurch eine Veränderung in ihrer Wahrnehmung zu ermöglichen.
3. Metaphorische Interventionen: Schmidt fordert die Klientin auf, Metaphern für ihre innere Welt zu verwenden, um tiefere Einsichten und Lösungen zu ermöglichen.
4. Zirkuläres Fragen: Es wird systemisches Fragen verwendet, das darauf abzielt, die Klientin zu einer Perspektivveränderung zu führen und sie in ihrer Fähigkeit zur Problemlösung zu stärken.
Fazit der Analyse:
Timo Schlage betont, wie meisterhaft Schmidt in diesem Coaching-Prozess die systemischen Interventionen einsetzt, um der Klientin zu helfen, ihre eigene Verantwortung zu erkennen und neue Handlungsoptionen zu entwickeln. Die gezielte Arbeit mit Metaphern, Perspektivwechsel und die achtsame Begleitung der Klientin ermöglicht eine tiefgreifende Veränderung. Schlage hebt hervor, dass die Methode von Schmidt nicht nur die Symptome behandelt, sondern tiefer in die systemischen und unbewussten Muster eintaucht, die das Problem verursachen.
Die Analyse zeigt, dass systemisches Coaching ein kraftvolles Mittel ist, um komplexe emotionale und zwischenmenschliche Themen zu bearbeiten und Lösungen zu finden, die nicht nur kurzfristig helfen, sondern langfristige Veränderungen in den Denkmustern und Handlungsweisen der Klienten anstoßen können.
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