
Wie man mit emotional unreifen Menschen und Verwandten umgeht – Carl Jung
Beschreibung / Kontext
• Das Video richtet sich an Menschen, die in der Familie oder mit Verwandten zu tun haben, denen emotionale Unreife zugeschrieben wird.
• Ziel ist, Strategien aufzuzeigen, wie man sich selbst schützt, wie man gesunde Grenzen setzt, und wie man mit den Folgen dieser Dynamiken umgehen kann, ohne sich selbst völlig aufzuopfern.
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Wichtige Inhalte / Ratschläge
1. Erkenne, wenn emotionale Unreife vorhanden ist
Das Video betont, wie hilfreich es ist, klare Anzeichen zu identifizieren, z. B.:
• Die betreffende Person reagiert oft übermäßig defensiv oder abweisend, wenn man Gefühle oder Kritik anspricht.
• Sie übernimmt selten Verantwortung für eigenes Verhalten – Schuld wird oft verschoben.
• Es besteht ein Ungleichgewicht: man gibt mehr emotional, als man zurückbekommt.
• Probleme mit Empathie: die unerwachsene Person versteht nicht oder wenig, wie dein Erleben ist.
2. Bewusstsein über die eigene Rolle und Grenzen
Wichtig ist demnach:
• Eigene emotionale Bedürfnisse erkennen – was brauche ich, damit es mir gut geht?
• Bewusst werden, wie viel man emotional investiert, und wo die Belastungsgrenzen sind.
• Sich fragen: Welche Erwartungen sind realistisch? Welche nicht?
3. Grenzen setzen
• Nicht alles mittragen – z. B. nicht jedes Gespräch oder jede Forderung.
• Klare, liebevolle, aber bestimmte Kommunikation: “Wenn du …, dann kann ich … nicht mehr machen” oder “Das verletzt mich, wenn …”
• Falls nötig: Distanz einfordern – weniger Kontakt, bestimmte Themen vermeiden, Abstand halten, wenn es zu belastend wird.
4. Selbstschutz und Selbstfürsorge
• Sorge für dich selbst: Tätigkeiten, die guttun, Unterstützung suchen (Freunde, Therapie etc.).
• Nicht allein bleiben mit Schuldgefühlen oder dem Druck, „es müsste doch anders gehen“.
• Reflexion: Was von dem, was du tust, machst du, weil du willst, was du glaubst zu müssen?
5. Kommunikation & Grenzen klären
• Ich-Botschaften statt Vorwürfe.
• Ruhige Momente wählen, nicht in hitzigen Situationen.
• Transparenz über deine Gefühle und Erwartungen – aber ohne Druck.
• Zuhören, aber auch das Recht haben, gehört zu werden.
6. Akzeptanz und Umgang mit Unveränderlichem
• Es wird betont, dass manche emotionale Muster sich kaum ändern – nicht aus mangelnder Liebe, sondern z. B. aus Erziehung, Erfahrung, Persönlichkeitsstruktur.
• Akzeptieren, dass man nicht alle Bedürfnisse befriedigt bekommen kann.
• Strategien entwickeln, um nicht in destruktive Interaktionen hineingezogen zu werden.
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Transkribiert von Robert Zeugswetter