
7 Dinge, die du NICHT zu emotional unreifen menschen sagen solltest – Carl Jung
Wesentliche Idee
Das Video zeigt auf, wie bestimmte Aussagen bei Menschen, die emotional noch nicht sehr reif sind, mehr schaden als helfen. Manche Sätze, die aus gutem Willen kommen, können ihr Gerechtigkeitsempfinden, ihr Selbstwertgefühl oder ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion untergraben, wenn sie falsch gewendet oder erwartet werden. Es geht darum, wie man besser kommuniziert — mit Respekt, Verständnis und Bewusstsein dafür, was der andere gerade leisten kann.
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Die 7 Sätze / Aussagen, die du vermeiden solltest
Diese Aussagen solltest du nicht machen bzw. sehr vorsichtig verwenden, wenn du mit emotional unreifen Menschen sprichst:
1. „Du überreagierst.“
– Weil es das Gefühl verstärken kann, nicht ernst genommen zu werden. Es negiert ihre Gefühle und signalisiert: „Deine Emotion zählt nicht.“
2. „Das wäre doch gar nicht so schlimm…“
– Verharmlost ihre Wahrnehmung. Führt dazu, dass sie ihre Gefühle unterdrücken oder sich selbst hinterfragen, statt verstanden zu werden.
3. „Kannst du nicht einfach …“ / „Warum kannst du nicht …“
– Impliziert, dass sie einfach nur wollen müssten, um sich anders zu verhalten. Emotional unreifen Menschen fehlen oft die Werkzeuge oder die Einsicht, um sowas spontan umzusetzen.
4. „Andere hätten das besser verstanden / gemacht.“
– Vergleiche schmerzen oft mehr als sie helfen. Sie führen zu Scham, dem Gefühl, weniger wert zu sein oder nicht „normal“.
5. „Warum machst du dir das Leben so schwer?“ / „Warum lässt du dich darauf ein?“
– Klingt wie Vorwurf. Kann Schuldgefühle erzeugen oder wie ein Angriff wirken. Statt Verständnis oder Hilfe zu signalisieren, wirkt es distanzierend.
6. „Das bist nicht du.“
– Kann sehr verletzend sein, weil es das Selbstbild in Frage stellt. Emotional unreife Menschen sind oft unsicher darüber, wer sie sind. Solche Aussagen destabilisieren weiter.
7. „Denk doch mal logisch / sachlich / objektiv.“
– Emotionale Reife heißt nicht, dass Emotionen weg sind — sie sind Teil des Menschen. Forderungen zur Logik übergehen oft, dass Gefühle eine große Rolle spielen und erst verarbeitet werden müssten.
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Warum diese Aussagen problematisch sind
• Fehlende Empathie: Sie steigern das Gefühl, nicht verstanden zu sein.
• Vermeidung statt Entwicklung: Statt Gefühle zuzulassen, wird oft nur erwartet, dass sie „funktionieren“ wie jemand, der schon reifer ist.
• Selbstverleugnung: Emotional unreife Menschen verlernen dadurch eventuell, ihre eigenen Gefühle zu akzeptieren und anzuerkennen.
• Kommunikationsbarrieren: Statt einer Brücke bauen diese Sätze oft Mauern. Sie können Abwehr, Rückzug, Schuldgefühle oder Wut auslösen.
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Was man stattdessen tun kann
Um gut mit emotional unreifen Menschen zu kommunizieren, empfiehlt das Video:
• Mehr aktives Zuhören: Gefühle spiegeln, nachfragen, was genau gemeint ist.
• Validieren: „Ich verstehe, dass du so fühlst …“ oder „Das ist nachvollziehbar, dass du damit so reagierst …“.
• Geduld: Nicht alles kann sofort „geregt“ oder „geändert“ werden.
• Grenzen setzen: Klar, ruhig und freundlich ausdrücken, was du brauchst, ohne Vorwürfe.
• Eigene Erwartungen prüfen: Wie viel kann realistischerweise erwartet werden, ohne zu überfordern?
Transkribiert von Robert Zeugswetter